Immer häufiger kommt es auch in Deutschland zu extremen Wetterereignissen, die oftmals schwere
Schäden anrichten. Da dieser Umstand mit dem Klimawandel zusammenhängen dürfte, gehen
Meteorologen davon aus, dass solche Ausnahmen mehr und mehr zur Regel werden. Auch vormals als
sicher geltende Wohnlagen können von Naturgewalten wie Starkregen, Hochwasser oder Lawinen
verwüstet werden – wie im letzten Jahr Ahrtal, aus dem erschreckende Bilder von
der neuen Klimarealität die Republik aufrüttelten.
Allerdings nur für kurze Zeit, wie eine aktuelle repräsentative Umfrage zeigt. Ihr zufolge halten es 54
Prozent für überhaupt nicht oder eher nicht wahrscheinlich, dass Starkregen ihrem Hab und Gut etwas
anhaben könnte. In puncto Hochwasser liegt dieser Anteil der Sorglosen sogar bei 76 Prozent.
Entsprechend wenige Immobilienbesitzer haben in ihren Gebäude- und Hausratversicherungen eine
Elementarschadens-Klausel, nämlich nur 22 bzw. 29 Prozent. Ohne diesen Zusatzbaustein aber gibt es
keine Entschädigung bei Starkregen- oder Hochwasserschäden – wie auch viele Ahrtaler im
letzten Jahr bitter erfahren mussten.